Allerdings werd ich nicht Oger sondern Chaoskrieger ins Feld führen.
Ich hab ebenfalls schon Ideen für Farbschema, Base, etc... Es wird wohl heftig genurgled werden :).
Zum Start hab ich außerdem nen Fluff Intro schreiben wollen, ähnlich wie Beast auf seinem Blog getan hat, nachzulesen hier: Es braut sich was zusammen...
Ist etwas ausgeartet aber ich hoffe ihr habt beim lesen soviel Spaß wie ich beim schreiben!
Und keine Angst, ich hab auch schon was gebaut und gebastelt, Bilder davon folgen :).
Die erste Begegnung:
"Das Moos und die Pilze bildeten
einen weichen Teppich auf dem Boden der Höhle und verschluckten die Schritte
des Besuchers. Nur leises Schmatzen hallte dumpf von den bewachsenen Wänden,
wenn seine nackten Füße auf eine Schleimpfütze trafen, das und das melodische Summen
der Fliegen, die ihn umschwärmten und die Höhle zu Millionen bevölkerten. Er
spürte, wie einige ihre Eier in seine offenen nässenden Wunden legten. Was anderen
Entsetzen bereitet hätte, hieß er willkomen. Der Besucher hielt kurz inne und sog
die pollenschwere Luft seiner Umgebung in sich auf. Alt roch sie, sehr alt, süß
von den Pollen und den unzähligen Organismen, die diese Stätte im Laufe der
Zeit zu ihrer Heimat gemacht hatten. Ein einziger Lugenzug würde reichen, um
einen gewöhnlichen Menschen zu einem qualvollen Tod zu verdammen. Selbst der
Besucher konnte spüren, wie es sich in ihm ausbreitete. Nur ein wahrer Diener
des Väterchens konnte hoffen, tief genug in die Höhle hinabzusteigen, um die verborgenen
Kammern zu finden. Es waren Visionen von einer dieser Kammern, die den Besucher
hergetrieben hatten.
Seit Jahren hatte er, der sich
selbst der Grüne Wanderer nannte, sich dem Studium von Pestilenz und Krankheit
gewidmet. Einst war er ein einfacher Bauer aus der Nähe von Salzenmund gewesen,
bestellte seine Felder mit goldenem Weizen und dankte den Göttern für sein
einfaches Leben. Doch schlechte Jahre sollten folgen. Gepeinigt von häufigen
Missernten und der fortschreitenden Krankheit seiner Frau flehte er die
Menschengötter um ihre Hilfe an. Doch die Götter zeigten sich taub für sein
Flehen. Nach dem Tod seiner Frau wandte er sich schließlich, im tiefen Schmerz
der Trauer dunkleren Mächten zu...
Unfähig sich von seinem geliebten
Weibe zu verabschieden und sie unter der Erde zu verscharren, wie es der Brauch
verlangt hätte, bahrte er sie in ihrem Ehebett auf und betete zu allen Göttern,
die ihm einfielen, sie mögen sie ihm zurückbringen. Während er betete und
flehte, verdarb und verrottete auf seinen Feldern das Korn von goldenem gelb zu
faulem grün. Als er den Schmerz, Hunger und den Gestank seiner verwesenden Frau
schließlich nicht mehr ertragen konnte, beschloss er seinem Leben ein Ende zu
setzen. Es war in dem Moment, als er sich in die rostige Klinge seiner Sense
stürzte, als ihm Väterchen Nurgle eine Erkenntnis schenkte: Der Tod ist weder
schlecht noch gut und vor allem eines nicht, das Ende. Wo einst nur ein
Organismus gelebt hat, erblühen nun Millionen von neuem.
Noch während sein warmes Blut aus
seinem Hals sprudelte, begann sein Geist zu heilen und auch die schwere
Fleischwunde brachte ihm nicht den Tod. Von diesem Tage an hörte er auf zu
trauern und über seinen Kummer zu klagen. Von diesem Tage an hatte er wieder eine
neue Aufgabe. Wieder würde er sähen und sich an seiner Ernte erfreuen, doch
diesmal würde es kein Weizen mehr sein. Er ergriff seine Sense und begann seine
Wanderung.
Doch auch seine neue Saat
brauchte Boden, um zu wachsen und anders als der Grund des Feldes ließen sich seine
neuen Ackerflächen nicht so bereitwillig bestellen. Es dauerte nicht lange, bis
seine einstigen Nachbarn ihn verfluchten und vertrieben. Erst versteckte er
sich in den Wäldern, doch die Truppen der Landesherren jagten unablässig nach
ihm, sobald sie von seiner Anwesenheit erfuhren. So blieb ihm schließlich
nichts anderes übrig, als sich auf seiner Wanderung nach Norden zu wenden. Das
Land der Barbaren war Heimstätte vieler verdorbener Kreaturen und Monster aber
selbst diese mieden den grünen Wanderer zumeist. Wo er die Gelengenheit bekam,
experimentierte er weiter, um seine Saat zu verbessern, zu perfektionieren,
doch der Boden des Nordens war hart und karg für seine Früchte. Auch wenn er
sein Saatgut immer weiter verfeinerte, um es in voller Blüte zu erleben, würde
er sich wieder gegen Süden richten müssen. Doch ohne Verbündete war dieses
Unterfangen aussichtslos.
Doch abermals gewährte das
Väterchen dem Grünen Wanderer seine Hilfe. In einem Fiebertraum sah er eine
Höhle weit im Nordwesten. In deren Tiefe er das fehlende Puzzlestück finden
würde, damit sein Plan Wirklichkeit werden konnte. Und hier war er nun. Am
Wendepunkt seiner Wanderschaft. Erst erkannte er nicht, wohin ihn sein Weg
geführt hatte. Waren die Wände und Böden der Höhle zuvor bereits stark
bewachsen gewesen, dann wucherte in diesem Raum das Leben förmlich aus allen
Ecken. In der Mitte der Kammer erhob sich ein grüner Hügel aus dem Boden. Der
Wanderer hob seine alte mondförmig geschwungene Sichel in die Höhe. Wenige
Augenblicke spätert knisterte die ganze Höhle vor arkaner Energie. Der Wanderer
musste als sein Können und seine Kräfte einsetzen, um den Fluss aufrecht zu
erhalten und das Ritual zu vollenden. Er hörte selbst dann nicht auf, als sein
eigener, bereits enstellter Körper sich weiter zu verändern begann. Schließlich
brach der Wanderer vollends erschöpft zusammen.
Als er die Augen wieder aufschlug,
bemerkte er, dass ihm nur noch eines geblieben war. Die Haut an seinem Rücken
war aufgeplatzt und sein linker Arm grotesk verformt und angeschwollen. Als er
sich wieder aufrichtete, bemerkte er, dass seine Innereien bis zu seinen Knien
heraushingen. Doch trotz alledem fühlte er sich seltsam zufrieden und
schmerzfrei. Vor ihm befand sich das Ziel seiner Suche. Der verwachsene Hügel entpuppte
sich als überwucherter Thron, vor diesem stand eine Kreatur, die selbst die
meisten hochgewachsenen Krieger noch um eine Kopflänge überragt hätte. Gerüstet
in eine uralte Chaosrüstung aus dicker grünspanüberzogener Bronze sah sie aus,
wie eine Statue aus längst vergangenen Zeiten, als die Welt noch jung war. Ragard
Pestbringer, erster Champion des Nurgle, zumindest wenn der Wanderer die
Visionen richtig gedeutet hatte. In einer Zeit, lange bevor die Menschen festen
Fuß in der Alten Welt gefasst hatten, diente Ragard bereits unter Morcar in der
Schwarzen Legion. Nachdem Morcar jedoch von Sigmar in einer Titanischen
Schlacht erschlagen wurde, zerfiel die Schwarze Legion. Ragard wurde im Verlauf
der Schlacht schwer verwundet und wäre seinen Verletzungen erlegen, wenn nicht Nurgle
ihn zu seinem Champion auserkoren hätte. Als sein Diener brachte er Seuchen,
Epidemien und Krieg über die Länder der frühen Menschen. Mit dem Aufstieg des
Imperiums jedoch wurden die Anhänger des Chaos immer weiter nach Norden an die
Ränder der Chaoswüste zurückgedrängt. Obgleich seine sterbliche Hülle durch die
Geschenke des Väterchens vor dem Zahn der Zeit geschützt war, kann auch eine
Seele altern. Vor tausenden von Jahren ließ sich Ragard in einer Höhle im
Pesthain nieder, um sich auszuruhen. Vergessen von der Welt wartete er darauf,
dass seine Dienste wieder benötigt würden. Nun sollte dieser Tag gekommen sein.
Chaoskrieger werden von der Gier
nach Blut und Gemetzel angezogen und folgen nur einem starken Anführer in die
Schlacht. Der Wanderer jedoch war kein Krieger und noch weniger ein erfahrener
Feldherr, daher konnte der Wanderer bisher keinen von ihnen überzeugen, sich seiner
Sache anzuschließen. Mit Ragard als Verbündeten jedoch würde es ein Leichtes
werden, Streiter für ihre Sache zu gewinnen und die Erfahrungen des uralten
Champions würden von unschätzbarem Nutzen sein. Der Bronzekoloss schien sich
nicht für den Grund seiner Erweckung zu interessieren, oder er wusste ihn
bereits, jedenfalls nickte er dem Wanderer knapp zu und ergriff seinen schweren
Streitkolben und verließ mit noch etwas unbeholfenen Bewegungen die Höhle.
Schon einige Wochen später hatte
Ragard bereits knapp über ein dutzend Krieger um sich gescharrt. Wo es dem
Wanderer schwer gefallen war, Streiter für seine Sache zu überzeugen, schienen
sie von Ragard geradezu magisch angezogen zu werden. Schon als sie die Höhle
verlassen hatten, war nichts mehr von der anfänglichen Schwerfälligkeit und dem
Alter des Champions zu spüren. Er bewegte sich schneller und anmutiger, als es
aufgrund seiner überschweren Bronzerüstung überhaupt möglich sein dürfte. Er
schien zudem jeden Schlag eines Gegners bereits im Voraus zu erahnen. Ob es
sich dabei um Jahrhunderte der Erfahrung oder dämonischen Einfluss handelte, ließ
sich nicht sagen, jedoch war ihm keiner der zahllosen Herausforderer gewachsen.
Diejenigen die den Kampf überlebten, schlossen sich ihnen bereitwillig an. Der
Riese gab niemals auch nur ein Flüstern von sich. Um sich verständlich zu
machen, schrieb er Anweisungen auf, wo einfache Handzeichen und Gesten nicht
reichten. Der Wanderer mochte nur erahnen, was von Ragards einstigem Fleisch
noch unter den Bronzeplatten die Zeit überdauert hatte, dennoch war seine Hilfe
mehr als er sich erhofft hatte.
Da der Wanderer von dem Ritual
noch geschwächt war und zudem sowieso wenig zur Rekrutierung neuer Kräfte
beitragen konnte, beschloss er mit einigen der besten Krieger und deren Hunden
die Situation in den Grenzgebieten auskundschaften sollte, während Ragard
vorerst zurückbleiben und noch weitere Krieger für ihre Kampagne gewinnen
wollte. Die Krieger sollten dabei vom schrecklichen Sven angeführt werden. Der
einstige Stammeshäuptling war von den restlichen Kriegern belächelt worden,
weil er sich ohne Schild und schwere Rüstung, nur mit einer rostigen alten Axt
bewaffnet, Ragor zum Kampf gestellt hatte. Wild und furchtlos war er auf den
Bronzekoloss losgegangen, hatte es als erster sogar geschafft einen Kratzer in
der Rüstung zu hinterlassen. Jedoch hatte er für diesen Schlag zuviel seiner
Deckung aufgegeben, noch während seine Schneide über die Rüstung schliff, traf
ihn der Streitkolben am Kopf. Das Trauma nahm ihm die Errinerung und den Großteil
seines Verstands, doch nicht das Leben. Da er Ragor mit seiner furchlosen
Kampfweise beeindruckt hatte, übertrug dieser ihm das Kommando über die Krieger,
die mit dem Wanderer gegen Süden aufbrachen.
Der Norden war zu kalt und zu
spärlich besiedelt, die Lande des Imperiums jedoch waren der perfekte Nährboden,
den der Grüne Wanderer für seine Saat brauchte. Sie hatten die nördlichen
Ausläufer von Ostermark erreicht und das kalte Kiev hinter sich gelassen. Sie
versteckten sich in einem verlassenen Kloster in einem alten Waldstück nahe
eines kleinen Ortes. Die Krieger hielten nichts vom Verstecken und machten keinen
Hehl daraus. Es war schwierig genug gewesen zu verhindern, dass sie in Kiev
zuviel Aufmerksamkeit durch Plünderungen und Gräultaten auf sich zogen, doch
von Zeit zu Zeit musste er ihnen ein Zugeständnis machen. Außerdem konnte auch
er neue Probanten für seine Experimente gebrauchen. Als sie sich dem Dorf nährten,
läuteten die verängstigten Dorfbewohner die Kirchenglocken. Der Wanderer gab
ein schnarrendes Geräusch von sich, ein verächtliches Lachen. Auf einen Wink
hin gesellte sich der Klang ihrer Seuchenglocke zu dem ihrer großen Schwester.
Er mochte ihren Klang, wenn das Dorf erst geplündert war, würde er sie aus dem
Kirchenturm brechen lassen und fortan damit ihre Ankunft ankündigen. Die Hunde
breschten über die Felder auf das Dorf zu und ihre Herren näherten sich mit
schweren Schritten in dichter Formation hinter ihnen, als etwas unerwartetes geschah:
Pfeile zischten auf die Heranstürmenden zu und Augenblicke später knallten
Musketenschüsse durch die Luft..."
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